Lago Maggiore

Der Lago Maggiore, auch Langensee genannt, ist einer

der schönsten Seen Europas!

Lago Maggiore (Langensee) - Ihr Urlaubsort!

Der Lago Maggiore, der als alpin gilt, liegt in Norditalien und grenzt an die Schweiz. Er ist aufgrund seiner Schönheit und seiner abwechslungsreichen Naturlandschaft für den internationalen Tourismus besonders attraktiv. Seine Inseln, Gärten, Parks, Naturschutzgebiete faszinieren Touristen ebenso wie die wunderschönen typischen Belle-Époque-Dörfer, die den Lago Maggiore umgeben.

Lago Maggiore Langensee
Lago Maggiore / Langensee

Geschichte des Lago Maggiore
Der Lago Maggiore, auch Lake Maggiore oder Langensee, ist eines der schönsten Gewässer Italiens. Große Künstler aus dem In- und Ausland hat er inspiriert und viele wählten sogar einen Ort am Lago Maggiore für ihre letzte Ruhestätte (so ist zB der berühmte Schriftsteller Erich Maria Remarque in Ascona begraben). Er gilt als der größte See des voralpinen Typs, eine Eigenschaft, die vor allem auf seine geologische Formation zurückzuführen ist. Der Langensee weist die so genannte Krypto-Depression auf, seine tiefsten Punkte liegen also unter dem mittleren Meeresspiegel, eine Ausprägung die typisch für Seen eiszeitlichen Ursprungs ist. Diese sind meist schmal, langgestreckt und mit vielen Klippen an ihren Ufern. Genau diese schroffe Struktur macht die Schönheit des Langensees aus.
Der Lago Maggiore liegt zwischen der Lombardei, dem Piemont und der Schweiz und gilt als der geschichtsträchtigste See mit einer Reihe von beeindruckenden Landschaften, zu denen auch die Inseln des Lago Maggiore gehören, die als kleine Kunstperlen gelten.

Charakteristik des Lago Maggiore
Der Lago Maggiore ist ein See mit unendlich vielen Reizen und spektakulärem, tiefblauem Wasser sowie einer alpinen Landschaft mit schneebedeckten Bergen, die alle seine Besucher in ihren Bann zieht. All diese Eigenschaften machen ihn zu einem See, der sich von vielen anderen auf der Welt abhebt.
Der See entstand nach der letzten Eiszeit und liegt in der Alpenregion, gehört zu zwei Ländern, wobei 80 % auf Italien und 20 % auf die Schweiz entfallen. Nach dem Gardasee am Fuße der Alpen ist er der zweitgrößte See Italiens.

Er ist ein Gewässer, das an der alpinen Grenze zwischen Italien und der Schweiz liegt. Er liegt zwischen den Alpen, der Gebirgskette Mitteleuropas, und der Poebene. Der Lago Maggiore hat eine Fläche von 212 Quadratkilometern, eine Länge von 64,4 Kilometern und eine maximale Breite von 10 Kilometern, seine Tiefe beträgt am tiefsten Punkt ca 370 Meter und er erhält sein Wasser hauptsächlich vom Fluss Ticino, der durch die Südschweiz und Norditalien fließt.
Der See ist der bevorzugte Wohnsitz der lombardischen Adelsfamilien, die an seinen Ufern oder auf seinen Inseln wunderschöne Paläste und große Villen errichtet haben.

Klima am Lago Maggiore
Der Lago Maggiore weist zwei Klimatypen auf: einerseits den Einfluss der ozeanischen Winde und andererseits die Kälte der kontinentalen Winde. Die klimatisch beste Jahreszeit ist von Juni bis August,  dort herrscht ein sehr angenehmes Klima mit wenig Niederschlag.
Die durchschnittliche Höchsttemperatur am Lago Maggiore liegt im Juli bei 23°C, im Januar jedoch bei nur 3°C. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei 13 °C. Die Wassertemperatur des Lago Maggiore beträgt im Hochsommer oft bis zu 27°C und kühlt sich ab Herbst auf bis zu 5°C ab. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt 432 mm. Ungefähr 220 Sonnentage stehen dem gegenüber.
Kurz gesagt, in der Region des Lago Maggiore sind die Sommer warm, der Winter ist kalt und oft  wolkenreich, mit einer Schneesaison, die etwa 3-4 Monate dauert. Die Windgeschwindigkeit am Lago Maggiore ist das ganze Jahr über variabel, mit ruhigeren Zeiten zwischen den Monaten Juni und Februar, mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 6,2 Kilometern pro Stunde. Ziemlich aktiv ist der Wind von Februar bis Juni mit Geschwindigkeiten bis zu 7,8 Kilometern pro Stunde. Ideale Voraussetzungen für alle Sportarten die mit Wind zusammenhängen.

Botanische Gärten, Parks und Naturreservate

Naturliebhaber haben am Lago Maggiore die Möglichkeit, mehrere botanische Gärten zu besuchen. Sie bestehen aus vielen Naturschutzgebieten, die als Teil der Naturreservate der Welt gepflegt werden. Besonders erwähnenswert:
Villa Taranto , ein 16 Hektar großer botanischer Garten mit mehr als tausend Pflanzen in Pallanza in der Gemeinde Verbania, am Westufer des Lago Maggiore gelegen. Er beherbergt Arten wie Azaleen, Cornus, Victoria Amazonica, Dahlien, Herbarium sowie das Mausoleum seines Gründers Neil McEacharn.

Villa Taranto
Villa Taranto


Alpinia, ein 40.000 Quadratmeter großer Garten in Stresa, der 1934 von Igino Ambrosini und Giuseppe Rossi gegründet wurde; er beherbergt etwa 1.000 in den Alpen heimische Arten und einige andere aus Regionen wie China, Japan und dem Kaukasus. Vertreten durch Artemis, Centaurea, Geranium, Campanula, Dianthus und viele andere.
Der Nationalpark Val Grande besteht aus zwei Tälern, wie z.B.: Val Grande und Val Pogallo , deren Flächen bewaldet sind und deren Flüsse in den San Bernardino münden. Der Park ist eines der am meisten besuchten touristischen Zentren und verfügt auch über mehrere Museen.
Der Naturpark Valle del Ticino, ist von der UNESCO als Reservat der natürlichen Ressourcen der gesamten Biosphäre anerkannt. Er ist der älteste Park Italiens, wurde 1974 gegründet, liegt vollständig in der Lombardei und hat eine Fläche von 91.410 Hektar.
Der Lago Maggiore ist bei Touristen sehr beliebt und vermittelt das Gefühl, durch einen magischen Ort zu wandern, der von Palästen, Parks und sogar religiösen Zentren umgeben ist. Die Natur, die dieser See mit seinen Parks und Naturschutzgebieten bietet, ist einmalig und lässt viele seiner Fans immer wieder an den Lago Maggiore zurückkehren.

Schlösser und Sakralbauten
Die vielen Kirchen und Kathedralen sind von hohem kulturellem Wert und bieten darüber hinaus auch meist ausgezeichnete Aussichtspunkte über die Landschaft und den Lago Maggiore.
Empfehlenswert ist ein Besuch des Sacro Monte de Ghiffa oberhalb von Ghiffa (zwischen Cannobio und Verbania), das von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Auch das Kloster Madonna del Sasso, ein kulturelles Zeugnis aus dem 15. Jahrhundert, ist einen Besuch wert. Es ist oberhalb von Locarno gelegen und von der Stadtmitte Locarno einer beeindruckenden Standseilbahn erreichbar. Vom Kloster aus erreicht man auf einem Kreuzweg bergab wieder das Zentrum von Locarno.  
Die Kirche San Martino in Ispra ist etwas ganz besonderes: eigentlich ist San Martino nicht eine, sondern gleich zwei Kirchen, denn der Komplex setzt sich aus zwei Kirchengebäuden zusammen die ursprünglich in entgegengesetzter Richtung gebaut wurden und in zwei verschiedenen Jahrhunderten entstanden. Vom Lago Maggiore aus kann man nur den älteren, umfangreich mit kostbaren Fresken verzierten Teil sehen.

Santa Caterina del Sasso
Santa Caterina del Sasso


In der Gemeinde Leggiuno am Osterufer des Lago Maggiore liegt das Kloster Santa Caterina del Sasso. Vom See aus betrachtet gewinnt man den Eindruck, Santa Caterina del Sasso wäre ein Teil der massiven Felsformation, mit der das Kloster verwachsen ist. Die beeindruckende Führung durch Kirche, kleines und großes Kloster ist ein unvergesslicher Tagesausflug mit gigantischer Aussicht. 
In der Stadt Arona befindet sich eine der größten Statuen der Welt, der Koloss von San Carlo Borromeo, der etwa 35 Meter hoch ist, und den man nicht verpassen sollte.

Inseln
Die 11 Inseln des Lago Maggiore ziehen das Interesse der Menschen wegen ihrer natürlichen Schönheit auf sich. Vor allem die Borromäischen Inseln sind einen Besuch wert. Die Isola Bella ist ein
wunderschöner Ort, der von einem prächtigen Barockpalast beherrscht wird. Von einem üppigen, terrassenförmig angelegten italienischen Garten flankiert, ist der Palast Hüter unschätzbarer Kunstwerke.
Die Isola Madre, im Zentrum des Borromäischen Golfs gelegen, ist die größte und charakteristischste der Borromäischen Inseln. Man findet dort einen bezaubernden botanischen Garten, einem der ältesten Italiens, voller exotischer Blumen und seltener Pflanzen, die der Insel den Charme eines tropischen Landes verleihen.
Die Isola dei Pescatori ist ein malerisches Dorf, das hauptsächlich von Fischern bewohnt wird, die sich auch heute noch dieser Tätigkeit widmen. Daher auch der Name der  Insel (Fischerinsel). Die Restaurants auf der Insel sind für die frischesten und besten Fischgerichte bekannt und berühmt.
Die Isolino di San Giovanni gehört ebenfalls zum Archipel der Borromäischen Inseln. Im Gegensatz zu den anderen Inseln, die alle im Borromäischen Golf gegenüber von Stresa liegen, befindet sich die Insel San Giovanni nur wenige Meter vom Ufer von Verbania Pallanza entfernt. Sie ist die unauffälligste der vier Inseln und ist die private Residenz des Grafen Carlo Ferdinando Borromeo, weshalb sie nicht besucht werden kann und daher vielen Touristen unbekannt ist.
Touristen sollten es nicht versäumen, mindestens eine der Borromäischen Inseln im See zu besuchen. Sie zählen zu den schönsten Orten Europas und deren Gärten und Außenbereiche sind atemberaubend. Auch eine Besichtigung der schönen Paläste, die als Wohnsitz für die italienische Adelsfamilie dienten, runden einen Urlaub am Lago Maggiore ab.